Schachtanlage Friedrich-Thyssen 3/7

 

1889 begannen die Teufarbeiten für den Schacht 3 der Zeche Deutscher Kaiser, welcher 1895 die Förderung aufnahm. Er lag im Stadtteil Duisburg-Bruckhausen auf dem heutigen Gelände der August-Thyssen-Hütte. Schnell entwickelte sich die Anlage zu einer Hüttenzeche indem ringsum Hochöfen, Stahl- und Walzwerke errichtet wurden, wobei 1901 an Schacht 3 auch eine Kokerei entstand um die Hochöfen mit Koks zu versorgen. 1905 begannen die Teufarbeiten für den Schacht 7 um die Anlage zur Doppelschachtanlage auszubauen. Dieser nahm ab 1909 die Förderung auf. 1919 wurde die Gewerkschaft Deutscher Kaiser aufgeteilt, die Eisen- und Stahlverarbeitenden Anlagen gingen in der August-Thyssen-Hütte auf während die Zeche Deutscher Kaiser in Friedrich-Thyssen umbenannt wurde. Im Jahre 1931 wurden die Schächte unter Beibehaltung der Nummerierung an die angrenzende Zeche Beeckerwerth abgegeben und die Förderung an diesem Standort eingestellt. Während Schacht 3 fortan nur der reinen Wetterführung mit einer kleinen Befahrungseinrichtung für Wartungszwecke diente, wurde der größer dimensionierte Schacht 7 zur Seilfahrt- und Materialförderung offengehalten und wurden schließlich 1963 stillgelegt. Die Schächte befinden sich heute nicht zugänglich auf dem Gelände von Thyssen-Krupp Steel zwischen den Hochöfen 8 und 9 und dem Oxygenstahlwerk 1, daher können wir nicht wie gewohnt Bilder vom aktuellen Zustand liefern. Einige wenige Gebäude werden nachgenutzt. Die Kokerei wurde bis 2004 weiterbetrieben und dann durch den Neubau Kokerei Schwelgern ersetzt. Wir hoffen Bilder nachtragen zu können.